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Bericht von etlichen Todtschlägen, so im Ambt Hagen geschehen und die Thäter sich nicht purgiret
Lüder Heinrichs zu Sanstet wird beschuldiget von Heinrich Meyers Verwandten, alß wann er demselben einen Stoß mit einer Wagenrunge in den rugken gethan, daß er davon gestorben, ist aber in der inquisition nicht eigentlich befunden, die Verwandte haben auch keinen andern grund, alß daß der Todte in seinem Siechbette gesaget, dafern er sterben würde, wollte er seinen Todt auf 3 Personen, alß Sebbe Fixen, darumb daß derselbe ihm seinen Post /: ist eine breite diele(?), darüber ein Pferd oder beest getrieben wirt:/ weggenommen und darüber mit demselben in schlägerei gerathen.
2. Herman Stauer, daß der ihm sein meßer wiedergegeben.
3. Auf Lüder Heinrichs, darumb daß derselbe ihm mit der rungen in den rügken gestoßen, daß er gestehnet(gestöhnet?).
Daß factum aber verhelt sich also: Es haben die Sanstetter zusammen auf einen weg Sand geführet und wie sie deß abends wieder nach hause gefahren und den Post von einen graben nehmen und über einen andern zu überbringung ihrer wagen und Pferde legen müßen...
Anmerkung des Einsenders: Die Mordgeschichte geht natürlich noch weiter, ist aber für die genannten Personen und Orte ohe Belang. |
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Fundort: Sandstedt |
Quelle: Niedersächsisches Staatsarchiv Stade, Rep 74 Nr. 790 |
Einsteller: Herbert A. Peschel 
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