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Der Deutsche Correspondent, 18. 12. 1886, Seite 3
Tagesneuigkeiten.
Vor einigen Tagen ist in Louisville, Ky., der Deutsche Joh. Fischer, Senior der Firma Fischer, Leaf & Comp., gestorben. Er war, wie der dortige "Anzeiger" von ihm sagt, das Urbild eines selbstgemachten Mannes, welcher durch unbesiegbare Ausdauer und Energie sich von einem armen Knaben zu einer Achtung gebietenden Stellung im Leben empor gearbeitet hat. Als eines von sechs vaterlosen Kindern verließ er bald nach seiner Confirmation am 24. Mai 1839 die alte Heimath und landete am 26. August desselben Jahres in Baltimore, Md. Ueber Pittsburg und Evansville, kam er bald darauf nach Princeton, Ins., woselbst er seine erste Arbeit an dem Bau eines Kanals fand. Nach vielem Hin- und Herwandern blieb er in Louisville, wo er Werkführer einer Ofengießerei wurde. Diese Stellung füllte er zur größten Zufriedenheit seiner Prinzipale bis zum 14. August 1868 aus, wann er einen Antheil an der an der Highstraße gelegenen Ofengießerei von Hare, Leaf & Comp. erwarb. Nach dem im Jahre 1869 erfolgten Tode des Hrn. S. J. Hare wurde er Chef der Firma, welche nun den Namen Fischer, Leaf & Comp. annahm. Durch ausgezeichnete Geschäftskenntniß und Umsichtigkeit gelang es ihm, diese Firma zu der leitenden ihrerArt zu machen.
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Fundort: Baltimore |
Quelle: Der Deutsche Correspondent, 18. 12. 1886 |
Einsteller: Rainer Doerry 
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