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Scranton Wochenblatt, 02.08.1900, Seite 7
Europäische Rundschau.
Der zu Offenbach geborene, 32jährige Regierungs-Assessor Philipp Kuhl aus Darmstadt, welcher, wie wir kürzlich mittheilten, wegen Trunksucht aus dem Amte entfernt worden war und seit einiger Zeit vermißt wurde, ist auf Grund eines wegen Betruges erlassenen Steckbriefes der Staatsanwaltschaft zu Darmstadt in Langstedt verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis zu Seligenstadt eingeliefert worden. Der Verhaftete war früher als Steuercontroleur in Babenhausen und dann als Obersteueramts-Assistent in Mainz beschäftigt, von wo er an die Regierung zu Darmstadt versetzt wurde. Kuhl entstammt einer hochachtbaren Familie; sein Vater war zuletzt Realschuldirector in Darmstadt, während seine von ihm getrennte Ehefrau eine Tochter des Directors der Außenbahnen in Darmstadt ist. |
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Fundort: Scranton |
Quelle: Scranton Wochenblatt, 02.08.1900, Seite 7 |
Einsteller: Rainer Doerry 
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