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Scranton Wochenblatt, 02.08.1900, Seite 7
Europäische Rundschau.
Der verheirathete Tagner Johannes Brohmer in Schönenberg in der Rheinpfalz, ein dem Branntweingenusse stark huldigender Mensch, hatte wieder einmal verschiedene Wirthschaften besucht und sich in hochgradig trunkenen Zustande nach Hause begeben. Als ihm seine Frau wegen seines lüderlichen Lebenswandels zur Rede stellen wollte, mißhandelte er sie in rohester Weise. Da kam der jüngste Sohn dazu und nun spielte sich ein schrecklicher Vorgang ab. Mit einem zum Feuermachen hergerichteten Holzscheite schlugen Mutter und Sohn auf den Trunkenbold längere Zeit ein, so daß eine große Blutlache entstand, schleppten dann den vermeintlich Ohnmächtigen zum nahen Kohlbache, wo sie ihn abwuschen, sahen aber hier, daß der Tod schon eingetreten war. Die Hirnschale war vollständig zerschmettert. Mit welcher Wucht das Holzscheit gehandhabt wurde, zeigten die daran klebenden Haare und Gehirntheile. Die beiden Mörder wurden verhaftet. |
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Fundort: Scranton |
Quelle: Scranton Wochenblatt, 02.08.1900, Seite 7 |
Einsteller: Rainer Doerry 
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