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Der Wanderer, St. Paul, Minnesota, 04.04.1889, Seite 6
Preußen.
Rheinlande u. Westfalen.
Rellinghausen, 9. März. Heute hat sich die Gruft über der Leiche eines Mannes geschlossen, der bei den hiesigen Bewohnern in unvergeßlichem Andenken bleiben wird. Unter der zahlreichen Betheiligung der Geistlichkeit sowie der Gemeindeangehörigen wurden die sterblichen Ueberreste unseres Vicars Johann Salmann zur Ruhe gebettet. Der Verewigte trat im Jahre 1875 in das Kölner Priesterseminar ein, mußte aber infolge der damaligen traurigen kirchlichen Verhältnissen die Erzdiöcese verlassen und gingnach Eichstätt, wo er am 25. Juli 1876 die hl. Priesterweihe erhielt. Hierauf wirkte der seeleneifrige Priester als Caplan 10 Jahre lang in der Eichstätter Diöcese und zog sich durch sein rastloses Wirken eine schwere Krankheit, an deren Folgen er späterhin beständig zu leiten hatte. Im Mai 1886 wurde er in die heimathliche Diöcese zurückgerufen und entfaltete nun als Vicar in Rellinghausen beinahe drei Jahre hindurch sowohl in der Seelsorge als in den Vereinen eine unermüdliche Thätigkeit. |
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Fundort: St. Paul, Minnesota |
Quelle: Der Wanderer, St. Paul, Minnesota, 04.04.1889, Seite 6 |
Einsteller: Rainer Doerry 
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