Verdener Familienforscher e.V.
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zu Auswanderungen nach Baltimore
zu berühmten Persönlichkeiten
Besondere Passagierlisten
Baltimore - Bremen aus 1885
zum Untergang der Titanic
am 12. April 1912
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Der Deutsche Correspondent, 21.05.1891, Seite 4
Dampfer "München" angekommen.
Landet 1455 Passagiere, davon 5 in der Kajüte.- Glückliche Reise.- Prächtiges Wetter.- Zwei Geburtsfälle.- Eine 71-jährige Emigrantin am Landen verhindert.
Während sich gestern Nachmittag auf Locust-Point der Dampfer "Amerika" zu seiner Abfahrt rüstete, legte neben ihm ein anderer "Norddeutscher Lloyd-"Dampfer "München" an, welcher von Bremen nach einer 12-tägigen vom Wetter begünstigten Fahrt mit 1455 Passagieren glücklich und wohlbehalten hier ankam. Das Commando führte der tüchtige Seemann Capitän C. Steenken. Einer Passagierin, der 71-jährigen Frau Jeanne Hinnrich, aus Posen, welche gebrechlich ist und an der ansteckenden Krankheit "Lupus" leidet, wurde von der Einwanderungsbehörde das Land verweigert. Dieselbe bleibt an Bord des Schiffes bis zu seiner Abfahrt und wird dann wieder auf demselben zurück nach Bremen gesandt.
Ueber die Reise selbst [Reisebeschreibung]
Der Dampfer hatte folgende Kajüten-Reisende an Bord: Frau Valentine Kalcinska und zwei Töchter aus Posen; Frl. Louise Arndt von hier und Frl. Ella Funk aus Hannover. Unter den 1450 Zwischendecks-Passagieren waren 827 männlichen und 663 weiblichen Geschlechts, 1077 Erwachsene, 281 Kinder und 92 Säuglinge. Ihrer Nationalität nach [Aufzählung der Herkunft und Reiseziels]
Das Offiziers- und Beamtenpersonal des Dampfers besteht aus folgenden Herren: C. Strunck 1., Gerhard Meiners 2., Heinrich Kirschner 3. und Wiegbold von Senden 4. Offizier; Wilhelm Wefer 1. und F. Stöver 2. Proviant- und Zahlmeister; Johann Hayessen 1., Heinrich Punke2., Friedrich Schröder 3. und Friedrich Schmidt 4. Maschinist; Friedr. Haye Oberkoch, Obersteward Johann Müller und Arzt Dr. C. Hülsemann.
Der Dampfer brachte folgende Waarenladung hierher: [Aufzählung]
 
 
Fundort: Baltimore
Quelle: Der Deutsche Correspondent, 21.05.1891, Seite 4
Einsteller: Rainer Doerry  Mail

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