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Der Deutsche Correspondent, 29.3.1903, Seite 8
Aus der alten Heimath.
Preußen.
Berlin. Zu stellvertretenden Handelsrichtern beim Landgericht I sind ernannt worden: Kaufmann Hans Voller, Kaufmann Franz J. Meyer, Kaufmann Hans Kauffmann und Kaufmann Georg Frank.
Hilfsbremser Otto Lorenz, der im Hause Memelerstraße 68 wohnte, gerieth auf dem Schlesischen Bahnhof zwischen die Puffer zweier Güterwagen und wurde getödtet.
In der Nähe der Siegesallee warf sich die 21jährige Schneiderin Alma Groß, genannt Krüger, nach einem Wortwechsel mit ihrem Geliebten vor einen in voller Fahrt daherkommenden Straßenbahnwagen, ward überfahren und getödtet.
Das alte Weißbierlokal Charlottenstraße 78 soll in naher Zeit verschwinden, da das im Jahre 1761 errichtete Gebäude am 1. April d. J. abgebrochen wird. Die alte Weißbierstube aber wird von ihrem jetzigen Inhaber, dem Gastwirth Fritz Schoof, an einer anderen Stelle zu neuem Leben erweckt werden.
Der bisherige Hilfsprediger Wilhelm Haase ist zum zweiten Pfarrer an der hiesigen Gnadenkirche bestallt worden.
Ihr 25jähriges Berufsjubiläum begingen: Geschäftsdiener Gottfried Linke, Neue Roßstraße 9; Hebamme Frau Pauline L. Linde, Passauerstraße 11; Garderobier M. Rolle, Blumenstraße 50; Postschaffner P. Riesenbeck, Gartenstraße 46; Bodenmeister Wilhelm Raukopf, Kniprodestraße; Werkmeister Wilhelm Hulke, Raungestraße 48; Eisenbahnkanzlist Paul von Bressensdorf; Postbeamter Gustav Groß, Zorndorferstraße 30; Oberpostschaffner Paul Gerath, Möckernstraße 114; Zuschneider Otto Göricke, Koppenstraße 37; Hausdiener Karl Schumann, Behrenstraße 54; Büchsenmacher Gottlieb Dube, und die Köchin Frau E. Schatz. |
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Fundort: Baltimore |
Quelle: Der Deutsche Correspondent, 29.3.1903, Seite 8 |
Einsteller: Rainer Doerry 
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