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18. November 1932 Cappenberg. Vermisst wird seit dem 7.ds. Monats der am 23.07.1896 zu Bork geborene Schreiner Andreas Kohushölter aus Bork- Netteberge. Derselbe ist am genannten Tage in Lüdinghausen zuletzt gesehen worden und dann spurlos verschwunden. Er leidet an Magenkrämpfen, sodaß es nicht ausgeschlossen ist, daß ihm ein Unglück zugestoßen ist. Der Vermisste wird wie folgt beschrieben: 178 cm groß, breitschultrig, hellblondes gescheiteltes Haar, glatt rasiert, frisches Gesicht, blaue Augen. Bekleidung: hellgrauer Hut, grauer Mantel, hellblau gestreifter Anzug, blaue Halbschuhe und farbige Strümpfe. Etwaige Mitteilungen über den Verbleib des Vermissten erbittet die Ortspolizei Bork. 06. Dezember 1932 Cappenberg. Der seit vier Wochen als vermisst gemeldete Andreas Koeshölter aus Cappenberg wurde jetzt als Leiche aus dem Kanal in Lünen geborgen. Der Verunglückte wies am Kopf eine lange klaffende Wunde auf, außerdem Verletzungen am Arm und an den Beinen. Auch waren ihm fast sämtliche Kleider vom Körper gerissen, was vorraussichtlich durch Schiffsschrauben verursacht worden ist. Die Ermittlungen müssen ergeben, ob hier ein Verbrechen oder Unglücksfall vorliegt. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des St. Mrienhospitals in Lünen gebracht.
 
 
Fundort: Cappenberg
Quelle: https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8974601
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